Unterwanderung hauptamtlicher und ehrenamtlicher Strukturen
Fachtag im Landratsamt des Zollernalbkreises
Mittwoch, 04. Juni 2025, 9:30 – 17:00 Uhr
Die schleichende Normalisierung extrem rechter Ideologien im Alltag und ihre gezielte Verankerung in ehrenamtlichen und hauptamtlichen Strukturen steht im Mittelpunkt des 13. Forums Albbündnis. Der Fachtag findet am Mittwoch, 4. Juni 2025, im Landratsamt Zollernalbkreis statt.
Jugendarbeit, Verwaltung, Bildungsarbeit, Sicherheitsbehörden und zivilgesellschaftliches Engagement: Von 9.30 bis 17 Uhr kommen Expertinnen und Experten aus den verschiedensten Bereichen nach Balingen. Im Zentrum steht der Vortrag von Dr. Rolf Frankenberger vom Institut für Rechtsextremismusforschung Tübingen. Der Politikwissenschaftler spricht zum Thema „Zivilgesellschaft, Ehrenamt und Demokratie. Herausforderungen und Bedrohungen durch die extreme Rechte“. Die anschließende Diskussion lädt zur Reflexion und zum Austausch über Erfahrungen aus der Praxis ein.
Zudem finden Workshops statt: Dr. Rolf Frankenberger beleuchtet die Situation von Vereinen und Ehrenamt im ländlichen Raum – einem besonders gefährdeten Feld für rechte Einflussnahme. Heinz Högerle vom Verein „Für Demokratie – aktiv gegen rechts“ gibt Einblicke in zivilgesellschaftliches Engagement gegen Rechtsextremismus am Beispiel der Stadt Horb. Außerdem geht es um die Frage, wie Schutzkonzepte nicht nur dem Kindeswohl dienen, sondern einen Beitrag zur Stärkung demokratischer Strukturen leisten können, sowie um die Unterwanderung hauptamtlicher Strukturen und dem frühzeitigen Erkennen extremistischer Tendenzen im beruflichen Umfeld.
Die Teilnahme am Forum ist kostenfrei. Der Veranstaltungsflyer steht hier zum Download bereit.
Über folgenden Link können Interessierte sich anmelden:
https://t1p.de/forum-albbuendnis
Im Albbündnis für Menschenrechte, gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, wirken viele Akteure aus der Region mit, unter anderem die Landkreise Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und der Zollernalbkreis, außerdem freie Träger der Jugendhilfe, die Polizei, sowie unter anderem der Gedenkstättenverbund Gäu-Neckar-Alb.